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Eine Teilnahme an dem Seminar

Herbstkurs Alte Musik 2023

30. Oktober bis 3. November 2023

ist leider nicht mehr möglich.

INHALT

Der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg veranstaltet in den Herbstferien 2023 einen KURS FÜR ALTE MUSIK (Kammermusik) an der Musikakademie Rheinsberg. Dieser Kurs richtet sich an hohe und tiefe Streicher, Bläser und Spieler von Tasteninstrumenten, die gerne in der Gruppe musizieren und die Alte Musik für sich entdeckt haben.

 

Die Dozentinnen und Dozenten vermitteln fundiertes Wissen über die Aufführungspraxis, Verzierungen und die stiltypischen Artikulationen in der alten Musik. Für Violoncellisten steht die Kunst des Continuospiels bezüglich der Betonungen und Phrasierungen im Mittelpunkt. Cembalisten lernen, wie sie mit dem Generalbassspiel nach Ziffern lebendige Begleitstimmen entwickeln können. Hohe Streicher erhalten Hinweise, wie sie Werke der Alten Musik auf ihren modernen Instrumenten umsetzen können. Teilnehmende, die ein Streichinstrument spielen, können vor Ort auf ihren modernen Instrumenten auch Barockbögen ausprobieren.

 

ZIELGRUPPE

Der Kurs ist für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler gedacht, die auf modernen und historischen Instrumenten die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts spielen. Wer sich mit der Spielweise eines Barockinstrumentes vertraut machen möchte (z.B. Barockcello, Cembalo), kann hier erste Schritte tun. Der Kurs eignet sich als langfristige VORBEREITUNG FÜR DEN WETTBEWERB „JUGEND MUSIZIERT“ in der Kategorie Alte Musik und in der Kategorie Bläser- und Streicherkammermusik.

 

DOZIERENDE

DR. BEATA SEEMANN (Cembalo) entdeckte als Fünfzehnjährige ihre Liebe zu diesem Instrument, die seitdem unvermindert anhält. Sie studierte in München und Salzburg Cembalo, Schulmusik und Alte Musik. Als freischaffende Künstlerin wirkte sie in vielen Ensembles bei Festivals und Konzerten mit. Sie wandte sich zunehmend auch der Neuen Musik zu, bearbeitete Musikstücke

für das Cembalo und komponierte für ihr Instrument. Eine große Rolle spielt für sie die Kunst der Improvisation – in der Alten wie auch Neuen Musik. Ebenso wichtig ist ihr von Anfang an auch die Weitergabe ihres Könnens. Regelmäßig gibt sie Fortbildungs- und Meisterkurse

für Cembalo, Kammermusik und Improvisation. Seit 20 Jahren unterrichtet sie Studierende im Rahmen eines Lehrauftrags für Cembalo, Kammermusik und Generalbass an der Universität Greifswald, konnte aber auch schon viele Kinder für das Cembalo begeistern.

An der Europäischen Akademie der Heilenden Künste in Klein Jasedow hat sie zusammen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern Weiterbildungsstudiengänge für Musik, Musiktherapie und Musikalische Prozessbegleitung ins Leben gerufen. 2014 schloss sie ihre Promotion über Motivationsforschung ab. Ihr Anliegen als Musikerin ist es, die Musik in Authentizität wie im

souveränen Umgang mit tradierten Regeln lebendig werden zu lassen. 

 

ULRIKE BECKER (Violoncello) studierte an den Hochschulen für Musik in Weimar und Berlin im Fach Violoncello und schloss außerdem ein Studium für Viola da gamba mit dem Konzertexamen ab. Sie ist ständiges Mitglied der Lautten Compagney Berlin, mit welcher sie mehrere viel beachtete CDs einspielte. Das sehr breit gefächerte Programm dieses Ensembles erlaubt es ihr, sowohl Opern als auch Konzerte, frühbarocke bis klassische Werke auf beiden Instrumenten zu erarbeiten und aufzuführen. Neben ihrer Tätigkeit als Solocellistin der

Lautten Compagney Berlin arbeitet sie regelmäßig mit anderen renommierten Ensembles und Solisten, wie nuovo aspetto, Pauliner Colleg, Valer Sabadus und Dorothee Mields. Sie ist Gründungsmitglied des Grundmann-Quartettes, mit welchem sie CDs des Komponisten

Georg Druschetzky erstmals einspielte, demnächst wird die »Winterreise« von Franz Schubert in der Bearbeitung Eduard Weslys für Oboenquartett mit dem Bariton Florian Götz beim Label GENUIN erscheinen. 

 

CLAUDIA MENDE (Violine) Nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin und bei Prof. Susanne Scholz mit der Barockgeige in Leipzig errang Claudia Mende mit ihren Ensembles erste Preise bei internationalen Wettbewerben und war Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbes. Sie musizierte unter anderem mit dem European Union Baroque Orchestra, The English Concert, les cornets noir, United Continuo Service, Pera Ensemble und konzertiert momentan vor allem mit der Early Music Folk Band, mit The Playfords, dem neugegründeten La Rubina und dem traditionsreichen Musica Fiata unter Roland Wilson. Sie ist Konzertmeisterin der Capella Jenensis, welche in den letzten Jahren mit »klingende Residenzen« ein großes digitales Projekt durch Thüringer Schlösser verwirklichte.

Lehraufträge für Barockvioline führten sie an die Musikhochschulen Leipzig und nach Weimar.

 

MARTIN RIPPER (Blockflöte) studierte Blockflöte an der Universität der Künste Berlin und erhielt im Anschluss seiner Künstlerischen Reifeprüfung einen Lehrauftrag an der UdK Berlin. Nach einem weiteren Studium folgte das Konzertexamen mit Auszeichnung. Stationen seiner

Lehrtätigkeit waren u.a. die Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin, die Musikhochschule »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig, die Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden, das Konservatorium und die Hochschule für Musik und Theater Rostock sowie die Universität Potsdam. Zudem gibt Martin Ripper nationale und internationale Kurse und ist als Juror bei Wettbewerben gefragt. Neben seiner Lehrtätigkeit konzertiert er als Solist und Mitglied zahlreicher Orchester wie der Lautten Compagney Berlin, Akademie für Alte Musik Berlin, als Kammermusiker in Ensembles Alter und Neuer Musik (u. a. dem Ensemble Dreiklang Berlin, Open Chamber Berlin) sowie bei Tanz- und Theaterprojekten (Sasha Waltz, Heike Hennig). Tourneen führten ihn bislang in fast alle europäischen Länder sowie nach Südamerika, in den Nahen und Fernen Osten und Neuseeland. Weit über 100 CD-, Rundfunk-,

Fernseh- und Filmmusikaufnahmen gingen aus diesem Wirken hervor mit Auszeichnungen wie dem OPUS Klassik und dem Rheingau Musikpreis. Als Autor, Herausgeber und Rezensent ist er für die Universal Edition Wien und den Mieroprint Verlag tätig. Zudem beschäftigt er sich mit dem Bau von Block- und Traversflöten nach historischen Vorbildern.

Die Anmeldefrist für die Veranstaltung ist leider abgelaufen.