Das Schwierigste, was der Mensch vollbringen kann, ist professionelles Musizieren auf hohem Niveau« (Altenmüller & Bangert, 2003). Doch was macht das Musizieren zu solch einer Spitzen leistung bzw. »idealen mentalen Nahrung« und was geht dabei im Gehirn vor? Warum kann Musik selbst bei Alzhei mer oder Parkinson hilfreich sein, wie formt unser Denken musikalische Werke und kann man tatsächlich durch einen Blick ins Gehirn erkennen, welches Instrument man über Jahre geübt hat? Das Seminar führt vor diesem wissenschaftlichen Hintergrund in das Thema »Musik und Gehirn« ein und stellt aktuelle Forschungsergebnisse, Forschungs methoden (z.B. funktionell bildgebende Verfahren des Gehirns) sowie wichtige Begriffe (Neuronale Plastizität, Netzwerkaktivierung etc.) aus musikalisch-praktischer Sicht vor. Die Forschung liefert sowohl für die Vermittlung von Übungs- und Lernstrategien als auch für die Prävention von musikspezifischen Berufskrankheiten zentrale Erkenntnisse. Querverbindungen zu anderen Kunstformen (Tanz,
Bildende Kunst) bzw. Fachgebieten runden die interdisziplinäre Betrachtung und gemeinsame Diskussion ab.