Eine Teilnahme an dem Seminar
21. bis 25. Oktober 2024
ist leider nicht mehr möglich.
Der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg veranstaltet in den Herbstferien 2024 einen KURS FÜR ALTE MUSIK (Kammermusik) in Schloss Kröchlendorff. Dieser Kurs richtet sich an hohe und tiefe Streicher, Bläser und Spieler von Tasteninstrumenten, die gerne in der Gruppe musizieren und die Alte Musik für sich entdeckt haben.
Die Dozentinnen und Dozenten vermitteln fundiertes Wissen über die Aufführungspraxis, Verzierungen und die stiltypischen Artikulationen in der alten Musik. Für Violoncellisten steht die Kunst des Continuospiels bezüglich der Betonungen und Phrasierungen im Mittelpunkt. Cembalisten lernen, wie sie mit dem Generalbassspiel nach Ziffern lebendige Begleitstimmen entwickeln können. Hohe Streicher erhalten Hinweise, wie sie Werke der Alten Musik auf ihren modernen Instrumenten umsetzen können. Teilnehmende, die ein Streichinstrument spielen, können vor Ort auf ihren modernen Instrumenten auch Barockbögen ausprobieren.
Der Kurs ist für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler gedacht, die auf modernen und historischen Instrumenten die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts spielen. Wer sich mit der Spielweise eines Barockinstrumentes vertraut machen möchte (z.B. Barockcello, Cembalo), kann hier erste Schritte tun. Der Kurs eignet sich als langfristige VORBEREITUNG FÜR DEN WETTBEWERB „JUGEND MUSIZIERT“ in der Kategorie Alte Musik und in der Kategorie Bläser- und Streicherkammermusik.
BERNHARD FORCK (Violine) studierte Violine an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Professor Eberhard Feltz und wurde im Anschluss Mitglied im Berliner Sinfonie Orchester. Sein ausgeprägtes Interesse für die Alte Musik führte ihn unter anderem zu Nikolaus Harnoncourt an das Mozarteum Salzburg. Er ist einer der Konzertmeister der Akademie für Alte Musik Berlin und ist in dieser Funktion regelmäßig in den Zentren Europas unterwegs. Tourneen führten ihn außerdem in den Nahen Osten, nach Japan, Südostasien, Australien, Nord- und Südamerika. Seiner solistischen Karriere kommt er insbesondere als Mitglied der Berliner Barock Solisten nach. Von 2007 bis 2019 war er der Musikalische Leiter des Händelfestspielorchesters Halle. Zudem arbeitet Forck als Pädagoge unter anderem an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Luise Catenhusen (Blockflöte) unterrichtet an der Jugendmusikschule Hamburg und ist musikalische Leiterin des Hamburger Blockflötenensembles Flauto vivo. Sie studierte Blockflöte bei Prof. Peter Holtslag an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie Zink bei Gebhard David, Anna Schall und Josué Meléndez an der Hochschule für Künste Bremen. Mit ihren Instrumenten Blockflöte und Zink liegt ihr Fokus auf der Musik von Mittelalter bis Hochbarock, und auch Improvisation, Arrangements und moderne Musik gehören zu ihrem Repertoire.
Ihre Ensembles I Zefirelli und Vinari sind regelmäßig zu Gast bei Festivals und Konzertreihen in Europa. Sie konzertiert außerdem mit Ensembles wie Lautten Compagney Berlin, Orchester der Deutschen. Oper Berlin und Deutsches Filmorchester Babelsberg. Sie ist Preisträgerin diverser solistischer und kammermusikalischer Wettbewerbe und war Stipendiatin der Claussen-Simon-Stiftung Hamburg und des EU-Förderprogramms EEEMERGING+. www.luisecatenhusen.de
Jakob Kuchenbuch (Violoncello) studierte bei Bernhard Gmelin (HfMT Hamburg), Thomas Demenga (Musik-Akademie Basel), Miklós Perényi (Franz Liszt Academy of Music Budapest) und Conradin Brotbek (HMDK Stuttgart) bei dem er sein Studium 2023 im Konzertexamen mit Auszeichnung abschloss. Vertiefende Impulse in historisch informierter Aufführungspraxis erhielt er an der Schola
Cantorum Basiliensis bei Petr Skalka und an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Vittorio Ghielmi, bei dem er seit 2020 im Fach Viola da Gamba studiert. Als Solist und Kammermusiker führen ihn zahlreiche Konzerte, Aufnahmen und Festivals mit unterschiedlichsten Klangkörpern und Repertoire durch ganz Europa – so u.a. als Cellist des Ensemble I Zefirelli. Zudem ist er großer Liebhaber der Kaffeekunst und der Literatur, enthusiastisch-ruheloser (Ball)-Sportarten-Beobachter und Teilzeit-Zeichner.
TILMANN ALBRECHT (Cembalo) ist nicht allein Cembalist mit erstaunlicher Vielseitigkeit, sondern auch Chorleiter, Musical-Pianist und Barock-Perkussionist. Er beschäftigt sich mit den verschiedensten Facetten der Musik - von 1300 bis heute, von Popular- bis Kunstmusik. Seine Konzerte brachten ihn bereits nach Chile und Indien und an diverse Orte innerhalb Europas. So spielte er u. a. bei den Tagen Alter Musik 2014 in Regensburg, beim Encanto-Festival 2017 in Helsinki, bei den Festwochen der Alten Musik Innsbruck 2020, beim Schleswig-Holstein Musik Festival 2022 u.v.m. Tilmann arbeitet als Korrepetitor vor allem mit Sängern aus Barock und Musical zusammen. Seit 2019 ist er der ständige Pianist von Desirée Nick. Außerdem tritt er regelmäßig mit der Lautten Compagney Berlin und Musica Sequenza auf. Er ist festes und Gründungsmitglied von I Zefirelli. In Opernproduktionen u.a. am Staatstheater Kassel, mit der Berlin Opera Academy und der Génération Baroque Strasbourg zeigt sich sein buntes, affektenreiches Spiel auf eindrucksvolle Weise. Zudem war er Dozent für die Ferrara Chamber Academy 2019 und unterrichtet an der UDK Berlin Generalbass. Musikalisch besonders geprägt haben ihn die Begegnungen mit Christine Wolff (Sopranistin, Musik braucht Energiefluss), Friedemann Werzlau (Schlagwerker, Musik braucht Groove), sowie Raphael Alpermann (Cembalist, Musik braucht Lebendigkeit).