Diese Fortbildung soll Musiklehrende sowohl im eigenen Rhythmus-Spiel, als auch im Anleiten von Rhythmus-Gruppen fortbilden. Sie richtet sich explizit sowohl an weit entwickelte Rhythmus-Kenner, wie an Musiklehrende mit wenig bisherigem Zugang zu Rhythmus, um den Umgang mit heterogenen Gruppen direkt erfahrbar zu machen und das rhythmisch-musikalische Bewusstsein weiterzuentwickeln.
An beiden Fortbildungstagen werden die Rhythmen hauptsächlich auf Djembes und Dunduns (westafrikan. Basstrommeln) gespielt und deren Spieltechniken und das typisch westafrikanische polyrhythmische Zusammenspiel vermittelt.
Beide Fortbildungstage enthalten eine Aufteilung von ca. 40% theoretischem Unterrichtsanteil und ca. 60% praktischem Unterrichtsanteil.
Darüber hinaus unterscheiden sich die beiden Fortbildungstage bezüglich folgender Schwerpunkte.
Tag 1, Samstag, 10-18 Uhr (13-15 Uhr Mittagspause)
• Verstärkter Fokus auf die Vorstellung und das authentische polyrhythmische Zusammenspiel der Djembe- und Dundun-Trommeln
• Vermittlung authentischer Klangvorstellungen und Spielweisen
• Impulse und Übungen für die Solo-Spiel-Entwicklung auf Percussion-Instrumenten je nach Ausbildungsstand / Erlernen von Solo-Techniken sowohl experimenteller, als auch technisch/didaktischer Natur
• Rhythmus-Theorie der Djembe- und Dundun-Musik und deren Notation • Beschäftigung mit der typischen Struktur, Funktion und der Abläufe von TrommelFesten in Westafrika und Übertragungs-Impulse für hiesige Veranstaltungen mit LiveMusik • Einordnung in den kulturellen Kontext der Herkunftsregion von Djembe- und DundunMusik
Tag 2, Sonntag, 10-18 Uhr (13-15 Uhr Mittagspause)
• Vermittlung verschiedener Anleitungskonzepte bei unterschiedlichen Altersgruppen und Ausbildungsständen und deren Anwendung (Dirigieren, Gestalten und Führen im musikalischen Ablauf)
• Vorstellung von geeignetem Material, Ideen für Arrangements und Impulse für das Einüben in Gruppen mit verschiedenen Ausbildungsständen
• Erfinden von Rhythmen / Sprechen von Rhythmen und die Übertragung auf die Hände und andere Percussion-Instrumente (Drumset, Cajon, Conga ect.)
• Umgang mit Dynamiken und Stimmungen innerhalb einer Gruppe – Einbezug von Teambuilding- / Teamentwicklungs- / Inklusions-Aspekten aus psychologischer Perspektive
• Umgang mit spezielle Lernzielen (Inklusion)
- Bearbeiten von bestimmten rhythmisch/musikalischen „Problemzonen“
- Förderung musikalischer Begabungen und defizitorientiertes Arbeiten bei musikalisch-rhythmischen Schwächen